Wolfgang Ritzel besuchte vermutlich bereits im WS 1934/35 Vorlesungen Martin Heideggers wiesich aus Hinweisen aus seinem späteren Buch „ Philosophie und Pädagogik im 20.Jahrhundert“ vermuten lässt. Sicher jedoch besucht er -als Postdoc – im Wintersemester 1938/39 Vorlesungen bei Heidegger – worauf sich Bruno Bauch -spöttisch -in seinem Brief vom 18.Februar 1939 bezieht sowie, im Sommer, das Oberseminar „Über das Wesen der Sprache“, zu dem der Dr.Wolfgang Ritzel das 6.Semesterprotokoll beisteuert.
Noch in den Kriegsjahren 1943/44 versucht er über Prof.Bräker Unterstützung in Sachen Habilitationssorgen Unterstützung zu finden.
In dieser Zeit (ca März 1943 bis November 1943)– nach ca anderthalb Jahren an der russischen Front im Raum Orel/Tula/ Mtesk – ist der Feldwebel Wolfgang Ritzel in Kornneuburg/Wien an der Donau stationiert und verbringt viele Wochenenden bei der Tochter Carl Theils, Evelyne Souchay, in Hientzig.
Dennoch könnte man sein Verhältnis zu Martin Heidegger als sehr ambivalent bezeichnen:
Frühen Vorbehalten bis zu „KeineZeit“, um Heideggers Aufsätze zu lesen: Widerstand gegen den Druck der Familie, vermutlich seitens der Großeltern Fath sowie Risse, Otto und Gretel, welche noch nach ihres Mannes Tod mit Heidegger in Verbindung stand (Tagebuch der Mathilde Fath)